Klavierlehrerin aus Leidenschaft

 

Interview des Stadtteil-Branchenmagazin Berlin Kompakt Prenzlauer Berg
(BestMedia4Berlin GmbH; Deutsche Telekom Medien GmbH)








Frage:
»Sie geben seit zehn Jahren Klavierunterricht - und die Leidenschaft für ihren Beruf klingt aus jedem Satz. Was fasziniert Sie so daran?«

Cl. Pfeiffer:
»Bei mir war es sozusagen Liebe auf den ersten Ton - meine Eltern spielten Klavier und ich wollte es auch lernen, unbedingt. Mit sieben Jahren habe ich angefangen. Ich war ein glückliches Kind, trotz oder gerade wegen des Klavierunterrichts. Mir war schon sehr früh klar, dass das meine Berufung im Leben sein wird. Ich liebe Musik. Menschen, die musizieren, lernen auch, Rücksicht auf andere zu nehmen. Wer die Ausdauer hat, ein Musikstück einzuüben, entwickelt auch in anderen Lebensbereichen Ausdauer. Musik macht die Menschen einfühlsamer, sensibler, empfindsamer - und ich bin glücklich, dass ich unterrichten darf und meinen "Musikvirus" weitergeben kann. Wenn alle Menschen musizieren würden, wäre die Welt ein ganzes Stück besser. Musik ist und bleibt einfach eine Sprache, die man überall auf der Welt versteht - ganz einfach, weil jeder Musik „fühlen“ und empfinden kann.«

Frage:
»Wen unterrichten Sie?«

Cl. Pfeiffer:
»Jeder, der kommt und Klavier spielen möchte, ist bei mir willkommen. Kinder ab vier Jahre genauso wie Musikstudenten, die Stücke einüben oder ihre Technik verbessern wollen oder Rentner, die sich nach getanem Lebenswerk einen Traum erfüllen. Ich erarbeite Pläne für jeden Einzelnen, integriere musikalische Vorlieben, arbeite sehr intensiv mit meinen Schülern. Bei den ganz Kleinen gehen wir im wahrsten Sinne des Wortes spielerisch vor. Und es ist wunderbar zu beobachten, wie sich Kinder im Laufe der Jahre entwickeln - zwei meiner Schüler haben in einem großen Konzert mit Lang Lang in der Philharmonie gespielt - das war wirklich ein besonderer Augenblick für uns alle.«

Frage:
»Gibt es Komponisten und Musikrichtungen, die Ihnen besonders naheliegen?«

Cl. Pfeiffer:
»Ich liebe die Klassik, bin aber auch immer offen für neue Musikrichtungen, neue Stücke, neue Erfahrungen. Ich öffne mich auch der Filmmusik, Kinderliedern, den Lieblingsliedern meiner Schüler - komme aber immer wieder zurück zur Klassik. Mein großes Vorbild ist Franz Liszt - er hat die Klaviertechnik wie kaum ein anderer weiterentwickelt und war in vielen Bereichen wegweisend. Außerdem habe ich nach meinem musikbetonten Abitur an der Hochschule für Musik „Franz Liszt" in Weimar studiert - zunächst im Fachbereich Dirigieren. Ich habe mich aber schon früh für die Erarbeitung eines umfangreichen pianistischen Repertoires und der Entwicklung neuer methodischer Konzeptionen interessiert. Meine Erlebnisse von 1989 haben dann eine enge Verbindung zwischen Weimar und dem Prenzlauer Berg geschaffen. Deshalb bin ich glücklich, dass ich heute so meinen ganz persönlichen, individuellen Bogen schlagen kann.«

 
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